Tarif-ÖD: Tarifverhandlungen für Sozial- und Erziehungsdienst sind gestartet, aber ohne Ergebnis

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ver.di: Tarifverhandlungen für Sozial- und Erziehungsdienst sind gestartet

Die Tarifverhandlungen über die Bedingungen für die Beschäftigten in Kindertagesstätten, bei der Behindertenhilfe und in der sozialen Arbeit sind gestartet. In der ersten Verhandlungsrunde gab es einen intensiven Austausch mit der Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) zu den ver.di-Forderungen nach finanzieller Aufwertung und besseren Arbeitsbedingungen: „Allein im Bereich der Kindertagesstätten fehlen 173.000 Fachkräfte. Das geht massiv zulasten der Kolleg*innen. Es ist daher unverständlich, dass die Arbeitgeber in dieser Auftaktrunde nicht schon ein klares Signal gesetzt haben, mit uns gemeinsam einen Weg zu besseren Bedingungen in den Kindertagesstätten einzuschlagen“, kritisierte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. „Besonders bedauerlich ist, dass sie unsere Vorschläge zur Entlastung rundweg abgelehnt haben.“ Zudem schauen die Arbeitgeber kritisch auf eine Festlegung der Vor- und Nachbereitungszeiten der pädagogischen Arbeit. „Damit enttäuscht die VKA Abertausende Kolleg*innen. Sie werden sich nun mit Nachdruck für ihre Forderungen einsetzen“, kündigte Werneke an.

Nicht erst seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 ist klar, dass Belastung und Einsatz bei der Arbeit im Bereich der Sozial- und Erziehungsdienste groß, die Bezahlung aber vergleichsweise zu niedrig ist. Diese Schieflage soll in den Tarifverhandlungen für rund 330.000 Tarifbeschäftigte des öffentlichen Dienstes der Kommunen im Sozial- und Erziehungsdienst angegangen werden, durch verbesserte Arbeitsbedingungen und die angemessene finanzielle Anerkennung der Arbeit. Von den Verhandlungen mittelbar betroffen sind weitere Tausende Beschäftigte freier Träger. Die Verhandlungen gehen am 21. und 22. März weiter.

Quelle: Pressemeldung ver.di vom 25.02.2022



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