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Aktuelles aus dem Tarifrecht im öffentlichen Dienst:
Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen: Gemeinsamer Protest von Angestellten und Beamten vor Bundesfinanzministerium
Die Statusgruppen lassen sich nicht auseinanderdividieren, rief der dbb Verhandlungsführer bei der Einkommensrunde Bund und Kommunen, Frank Stöhr, am 22. März 2012 den über Demonstranten vor dem Bundesfinanzministerium in Berlin zu. Darum bestehen wir auch auf der zeit- und inhaltsgleichen Übertragung des Tarifergebnisses auf die Beamten des Bundes. Mit ihrer gemeinsamen Demonstration haben Beamte und Angestellte ihre Solidarität erneut unter Beweis gestellt. Stöhr: Tarifbeschäftigte und Beamte arbeiten zusammen, erbringen gemeinsam wichtige Leistungen für die Gesellschaft und kämpfen in dieser Einkommensrunde Seite an Seite für eine gerechte Bezahlung.
Nach den Reallohnverlusten der vergangenen Jahre brauchen die Kolleginnen und Kollegen jetzt unbedingt echte Einkommensverbesserungen, erklärte Klaus Hilger Leprich, der Vorsitzende des BDZ (Deutsche Zoll- und Finanzgewerkschaft): Keine Taschenspielertricks, keine Verschiebebahnhöfe über Laufzeit und Einmalzahlungen, sondern echte Zuwächse. Für den VBOB (Verband der Beschäftigten der obersten und oberen Bundesbehörden) erklärte dessen Vorsitzender Hans-Ulrich Benra: Ich kann den Arbeitgebern nur raten, ihr Angebot deutlich nachzubessern. Mit einer Fortschreibung des Reallohnverlustes werden wir den Wettbewerb um die besten Köpfe auf dem Arbeitsmarkt in der Zukunft nicht gewinnen können.
Hintergrund:
Der dbb fordert für die rund zwei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen eine lineare Erhöhung der Tabellenentgelte um 6,5 Prozent, jedoch mindestens 200 Euro bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Auszubildende sollen übernommen und ihre Vergütung um 100 Euro angehoben werden.
Weitere Informationen zur Einkommensrunde im Internet unter www.dbb.de
Quelle: Pressemeldung des dbb beamtenbund und tarifunion, 22.03.2012
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