Aktuelles aus der öffentlichen Verwaltung: Hauptausschuss tagt zu Mindestlöhnen in Callcentern - Stöhr: Beschäftigte müssen von Einkommen leben können; 04.07.2011

Vorteile für den öffentlichen Dienst

Vergleichen und sparen: Berufsunfähigkeitsabsicherung - Haftpflichtversicherung - Krankenzusatzversicherung - Online-Vergleich Gesetzliche Krankenkassen - Risikolebensversicherung - Zahnzusatzversicherung  -

Sie sind oder waren im öffentlichen Dienst beschäftigt und sind solidarisch? Unterstützen Sie den INFO-SERVICE mit seiner Arbeit für Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst mit der Förderung von 1 x jährlich in Höhe von 10 Euro. Als Danke geben wir Ihnen den Persönlichen Zugang zu unserem OnlineService, mit dem Sie alle Publikationen (u.a. Bücher und eBooks) herunterladen, lesen und ausdrucken können.>>> Hier können Sie uns unterstützen. Noch schneller geht es >>>online 


Zur Übersicht aller Meldungen aus dem öffentlichen Sektor

Aktuelles aus dem öffentlichen Sektor:

Hauptausschuss tagt zu Mindestlöhnen in Callcentern - Stöhr: Beschäftigte müssen von Einkommen leben können

Auf Antrag der dbb tarifunion tagt am 4.Juli 2011 erstmals der beim Bundesarbeitsministerium angesiedelte Hauptausschuss, um sich mit dem Thema Mindestlöhne in der Callcenter-Branche zu befassen. Wir fordern
für die bundesweit rund 92.000 Beschäftigten eine verbindliche Lohnuntergrenze von 9,50 Euro pro Stunde, sagte der 1. Vorsitzende der dbb tarifunion, Frank Stöhr.

Jeder soll von einer Vollbeschäftigung leben können. Stattdessen sind sieben Prozent der Callcenter-Beschäftigten laut Bundesagentur für Arbeit Aufstocker sie müssen aufgrund von Löhnen an der Armutsgrenze zusätzlich Hartz IV in Anspruch nehmen. Und das, obwohl Leistungsdruck und Belastungen enorm sind, u. a. durch unregelmäßige und ungewöhnliche Arbeitszeiten, Überwachung durch den Arbeitgeber und Konflikte mit
Kunden, hohe Anforderungen an Konzentration, Stimme und Gehör und durch eine hohe Fluktuation, so Stöhr.

Trotz steigender Umsätze der Callcenter gebe es bei den Einkommen der Mitarbeiter eine Abwärtsspirale, kritisierte der 1. Vorsitzende der dbb tarifunion. Durch einen Mindestlohn würde dieser schädliche Wettbewerb um die niedrigsten Löhne endlich gestoppt. Gewinner wären nicht nur die Mitarbeiter, sondern auch die Arbeitgeber, weil sich der Ruf der Branche verbessern und die Beschäftigten sich stärker an die Firmen gebunden fühlen würden. Und auch der Staat würde profitieren, wenn er keine Billig-Geschäftsmodelle mehr subventionieren muss.

Der Hauptausschuss unter Leitung Klaus von Dohnanyis wurde vor zwei Jahren eingerichtet, um nach dem Mindestarbeitsbedingungengesetz Mindestlöhne für Branchen ohne stabile Tarifverträge zu prüfen. Die dbb tarifunion hatte bereits im November 2009 ihren Antrag auf einen Mindestlohn für die Callcenter-Branche gestellt.

Quelle: Pressemeldung des dbb beamtenbund und tarifunion, 04.07.2011


mehr zu: Aktuelles
Startseite | Kontakt | Datenschutz | Impressum
www.der-oeffentliche-sektor.de © 2024